Sie wollen uns schon verlassen?
Warum bleiben wir nicht in Kontakt?
Jetzt zum Newsletter anmelden.

Kundecenter Stadtwerk am See

Stadtwerk baut Freiflächen-Solaranlage

(vom 01.03.2022)

Zukunftsprojekt in Überlingen – Wärme für „Stadtquartier 2050“

Sonne, Holz und nur an wenigen besonders kalten Tagen Erdgas – das ist der Wärme-Dreiklang im neuen Stadtquartier 2050 am Schättlisberg in Überlingen. Denn zusätzlich zur bisherigen Hackschnitzel-Heizung – betrieben mit Holz aus der Region – hilft künftig die Sonne mit: Das Stadtwerk baut eine 4.300 Quadratmeter große Solarthermie-Anlage. 864 Kollektoren mit jeweils rund fünf Quadratmetern Fläche sammeln die Sonnenwärme ein. Ein Pufferspeicher mit insgesamt 270 Kubikmetern Inhalt sammelt und verteilt die Wärme an die Haushalte.

Die neue Anlage versorgt neben dem neuen und alten Stadtquartier Schättlisberg auch noch das Helios-Spital und das Salem Kolleg. Für Oberbürgermeister Zeitler ein großer Schritt in Richtung Energiezukunft: „Überlingen macht sich auf den Weg zum klimaneutralen Stadtquartier 2050 – und das Stadtwerk am See ist dabei ein ganz wesentlicher Partner.“ Das Stadtwerk nimmt für die Gesamtanlage 3,1 Mio Euro in die Hand, fügt dessen Geschäftsführer Alexander-Florian Bürkle hinzu. „Ein Großteil der Energie in Deutschland wird für Wärme verbraucht. Für die Zukunft ist gerade in diesem Gebiet Innovation und Köpfchen gefragt – dazu leisten wir hier einen Beitrag.“

Mit zur neuen Anlage gehört ein innovatives Drei-Leiter-Wärmenetz, das die Wärme an die Haushalte verteilt. Die Technologie macht sich zu Nutze, dass z.B. Fußbodenheizungen in Neubauten eine geringere Vorlauftemperatur brauchen als konventionelle Heizkörper. So kann das – von Sonne und Holz – erhitzte Wasser doppelt genutzt werden.

„Das ist Energieeffizienz und Nachhaltigkeit pur, was wir hier aufbauen“, erklärt auch Andreas Bachmaier, Leiter Energiesysteme beim Stadtwerk. Das Zusammenspiel der einzelnen Anlagenteile – Solaranlage, Holzhackschnitzelkessel, Gastherme, Pufferspeicher, Wärmenetz – ist komplex. „Aber der Lohn für die Umwelt ist groß: Wir sparen mit der Anlage nun 1.750 Tonnen CO2 pro Jahr ein.“

(von links) Dr. Andreas Bachmaier, Leiter Energiesysteme STADTWERK AM SEE; Alexander-Florian Bürkle, Geschäftsführer STADTWERK AM SEE; Jan Zeitler, Oberbürgermeister Stadt Überlingen
zurück

nach oben